CO2: EU-ETS 2 erneut verschoben
- EU-ETS 1 (Emissions Trading System) seit 2005 für ca. 9.000 Anlagen in Deutschland
- Feuerungsanlagen: Kraftwerke, Verbrennungsanlagen (mind. 20 MW)
- Industrieanlagen: Stahl, Zement, Glas, Keramik, Chemie
- 2012 inkl. Luftverkehr, 2024 inkl. Seeverkehr
- EU-ETS2 war 2026 für folgende Sektoren geplant
- Gebäude: Heiz- und Kraftstoffen
- Straßenverkehr: Kraftstoffe
- Industrieanlagen: die bisher nicht im ETS1 erfasst sind.
- nationaler Emissionshandel: Übergangsregelung
- Ende 2022 wurde ETS 2-Einführung auf 2027 verschoben.
- Aktuell erneute Verschiebung auf 2028 oder 2029 geplant
Begründung
-> Mitgliedstaaten benötigten mehr Zeit zur Umsetzung (Berichtswesen)
-> Wirtschaftliche Belastung für Verbraucher und Unternehmen
-> gleiche Gründe wie 2022
Eine genauere Betrachtung zeigt, dass vor allem zwei Faktoren die Umsetzung von Projekten erschweren:
- Wirtschaftliche Belastungen: Die steigenden Energiekosten setzen Unternehmen und öffentliche Haushalte unter Druck. Die Folge: Investitionen werden aufgeschoben oder ganz gestrichen.
- Mangelnder politischer Wille: Oft fehlt es an einer klaren politischen Richtung. Unterschiedliche Interessen und Meinungen führen zu Kompromissen, die die Umsetzung von Projekten verzögern oder sogar verhindern.
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